Einige Veranstaltungen aus dem Jahr 2019

1. Januar: Literarische Soirée „Mit heiteren Texten ins Neue Jahr“

Mit Dr. Rainer Schmid und dem Arbeitskreis Literaturhaus.

Das alte Jahr ist vergangen, es wurde mit Silvester so oder so verabschiedet. Für das Literaturhaus beginnt das Jahr mit einer literarischen Soirée am Dienstag, 1. Januar 2019 um 17 Uhr. Mitglieder des Arbeitskreises Literaturhaus begleiten Sie „Mit heiteren Texten ins Neue Jahr“. Texte von Morgenstern, Ringelnatz, Eugen Roth u.a. werden ebenso rezitiert wie die klassische Ballade „Der Handschuh“ von Friedrich Schiller, sowohl in der Originalfassung als auch im Allgäuer Dialekt in der Fassung von Dr. Weitnauer. Auch Textpassagen aus dem Handbuch des Verhörens von Axel Hacke dürfen nicht fehlen.

Musikalisch gekonnt wird Dr. Rainer Schmid am Klavier das Textprogramm mit lockeren Improvisationen abrunden.

24. Januar: Autorenlesung mit Matthias Politycki

Matthias Politycki liest aus seinen Büchern

Zusammen mit seinem indischen Freund Sanjay begibt sich Politicky auf eine Reise weit hinter die Kulissen Indiens. Selbst wenn die beiden Jodhpur besichtigen, die blaue Stadt am Rand der Wüste, oder den berühmten Palast der Winde in Jaipur, nähern sie sich immer auch auf unausgetretenen Pfaden…

Seit über 40 Jahren reist Matthias Politicky, im Hauptberuf Romancier und Lyriker, im Nebenberuf passionierter Reisender. Er hat keine Reiseführer geschrieben, aber ein Buch über das Reisen  und gleichzeitig sein sehr persönliches Buch über allgemeine Fragen.

Seit 30 Jahren schlägt Politicky in seinen Gedichten einen ganz eigenen Ton an. Formstrenge Sonette stehen neben konkreter Poesie, Haikus oder Balladen und werfen treffsicher Schlaglichter auf die Liebe, den Tod und die vermeintlichen Banalitäten des Alltags.

Matthias Politycki, 1955 geboren, lebt in Hamburg und München und zählt zu den wichtigen Vertretern der deutschen Gegenwartsliteratur. Seit 1987 publiziert er Romane, Erzählungen, Essays sowie Gedichte. Sein Werk erscheint seit 2001 im Hoffmann und Campe Verlag.

3. Februar: Literarische Soirée - Erinnerungen an das Werk Günter Herburgers

Erinnerungen an das Werk Günter Herburgers (1932 geboren in Isny, 2018 begraben in Isny)

Eine Lesung des Arbeitskreises Literatur, Kulturforum Isny e.V.

„Wo ich geboren wurde, werde ich wieder sein“
Die Lesung beinhaltet eine Textauswahl seines umfangreichen Werkes. Wir lernen ihn kennen als Läufer, Gesellschaftskritiker, als Visionär, als den berühmten Kinderbuchautor und immer wieder als Heimat Suchenden, als einen, der sich durch alle literarischen Formen und Gattungen bewegt, der uns durch seine wild wuchernde Phantasie irritiert, herausfordert, begeistert, aber nie gleichgültig zurücklässt. Nun ist der Langstreckenläufer und Langstreckenschreiber am Ziel.

Brigitte Blascho, Hannelore Friedel, Ingrid Kleebank, Stefanie Kemper, Gabriele Koeppel-Schirmer, Erhard Schneider, Herbert Pfeiffer; Dagmar-Eger-Offel (Technik), Frank Erhardt (Beleuchtung, Technik)

24. Februar: Literarische Soirée - Out of Immenstadt: Klaus Nomi

Barbara Frey präsentiert die Ergebnisse ihrer Spurensuche: „Klaus Nomi, bevor er Klaus Nomi wurde.“

„Mein Gott, so möchtest du auch mal singen“, denkt Klaus Sperber (1944-1983), als er, noch ein Kind, eine Opernsängerin im Radio hört. Er verehrt Maria Callas – aber auch Elvis Presley. Gegen alle Widerstände entwickelt Sperber seine Falsettstimme weiter, pfeift auf Grenzen musikalischer Genres und mischt als Klaus Nomi Opernarien mit Pop und New Wave. Seine exzentrischen Bühneninszenierungen und sein unglaublicher Stimmumfang erregen im New York der frühen 1980er-Jahre großes Aufsehen.

Dass dieser Ausnahmekünstler 1944 in Immenstadt geboren wurde, will Barbara Frey zunächst kaum glauben. Aber: Es stimmt! Die Autorin präsentiert in der Soirée die Ergebnisse ihrer Spurensuche: „Klaus Nomi, bevor er Klaus Nomi wurde“. Eine Städtlerin, die Klaus als Jugendliche begegnet ist, will bei der Lesung anwesend sein.

Im Anschluss feiern wir mit Sekt und „Lime Tarte“ den 75. Geburtstag von Klaus.

22. März: LesePerformance - „Meschugge sind wir beide“

„Meschugge sind wir beide“. Unsere deutsch-israelische Liebesgeschichte

Mit Claudia S. C. Schwartz (Schauspielerin) und Shaul Bustan (Oud und Gesang)

Sie ist Enkelin eines Wehrmachtssoldaten. Seine Großeltern sind Holocaust-Überlebende. Klingt nicht nach der idealen Voraussetzung für eine Beziehung. Aber Claudia und Shaul verlieben sich trotzdem.

Claudia Schwartz hat ein bewegtes Leben hinter sich, als die Schauspielerin bei einer Theaterproduktion in Berlin auf den israelischen Komponisten Shaul Bustan trifft.

„Ich hatte mir in den Kopf gesetzt – ich brauche jetzt einen Berliner mit Herz für Schwaben. Und das ist dann richtig in Erfüllung gegangen, als ich Shaul getroffen habe.“

Claudia S.C. Schwartz, Schauspielerin und Buchautorin

5. April: Lange Lesenacht »anBAHNungen«

»anBAHNungen – Geschichten über Begegnungen rund um die Bahn«

Anlässlich der Ausstellung „Im Zug der Zeit“ mit Fotografien rund ums Thema „Bahn“ von Reinhard Tandler (läuft noch bis am 28. April) haben sich das Museum Hofmühle und das Literaturhaus Allgäu zusammengetan: Der diesjährige Schreibwettbewerb des Literaturhauses steht unter dem Thema „anBAHNungen – Geschichten über Begegnungen rund um die Bahn“.

Bis Anfang März konnten Wettbewerbsbeiträge eingereicht werden. Eine Jury wählt aus den Texten die besten aus, die von ihren Autorinnen und Autoren in der Langen Lesenacht vorgetragen werden.

12. April: Autorenlesung mit Michal Hvorecký

Michal Hvorecký liest aus seinem Roman „Troll“

Osteuropa in naher Zukunft. Ein Heer aus Trollen beherrscht das Internet, kommentiert und hetzt. Zwei Freunde entwickeln immer stärkere Zweifel und beschließen, das System von innen heraus zu stören. Dabei geraten sie selbst in die Unkontrollierbarkeit der Netzwelt – und an die Grenzen ihres gegenseitigen Vertrauens. Die europäische Gemeinschaft ist zerfallen und wurde durch die Festung Europa ersetzt. Ihr gegenüber steht das diktatorisch geführte Reich, in dessen Protektoraten ein ganzes Heer von Internettrollen die öffentliche Meinung lenkt. Einer von ihnen ist der namenlose Held dieser in einer allzu naheliegenden Zukunft angesiedelten Geschichte. Gemeinsam mit seiner Verbündeten Johanna versucht er, das staatliche System der Fehlinformationen von innen heraus zu stören – und wird dabei selbst Opfer eines Shitstorms. Mit seiner rasanten, literarisch verdichteten Erzählung beweist Michal Hvorecký erneut, warum er der erfolgreichste Autor der Slowakei ist.

Michal Hvorecký ist ein slowakischer Schriftsteller und Journalist. Michal Hvorecký lebt in Bratislava. Er hat bisher drei Romane, zwei Erzählbände und einen Essayband veröffentlicht. In der FAZ und der ZEIT sowie in zahlreichen weiteren Zeitschriften sind Essays und Erzählungen von ihm erschienen

10. Mai: Autorinnenlesung mit Alexa Hennig von Lange

Alexa Hennig von Lange liest aus ihrem Roman „Kampfsterne“

Alexa Hennig von Lange erzählt die Geschichte einer Generation von Eltern, die ein freieres Miteinander wollten. Der Ideologien, denen sie folgten. Der Liebe, die sie verband. Der Ängste, die sie hatten. Der Kindheit, die sie sich für ihre Söhne und Töchter wünschten. Der Fehler, die sie machten. Der Entschlüsse, die ihre Kinder deshalb fassten. Gibt es einen Ort, an dem man größer scheitern kann als in den Erinnerungen seiner Kinder?

Alexa Hennig von Lange, geboren 1973, wurde mit ihrem Debütroman ›Relax‹ 1997 zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation. Es folgten zahlreiche weitere Romane, Erzählungen, Theaterstücke und Jugendbücher. Bei DuMont erschienen die Romane ›Risiko‹ (2007) und ›Peace‹ (2009). 2002 wurde Alexa Hennig von Lange mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Die Schriftstellerin lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern in Berlin.

22. Mai: Autorenlesung mit Jürgen Wasim Frembgen

LESUNG, VORTRAG, GESPRÄCH mit Jürgen Wasim Frembgen: „Über das Abenteuer der Erfahrung“ Der Ethnologe, Islamwissenschaftler und Schriftsteller Jürgen Wasim Frembgen bereist Pakistan, Indien und den Iran seit fast 40 Jahren. Inmitten von Unsicherheit, Chaos und Gewalt erlebte Jürgen Wasim Frembgen ein hierzulande wenig beachtetes freudvolles Gesicht des Islam, geprägt von Toleranz, Respekt, Warmherzigkeit, Gemeinschaftsgefühl und Lebensfreude. In seiner Kombination aus Vortrag, Lesung aus mehreren Reisebüchern und Gespräch erzählt er von spannenden und berührenden Erfahrungen als Grenzgänger zwischen den Kulturen. Prof.Dr.habil.Jürgen Wasim Frembgen – lehrt islamische Religions- und Kulturgeschichte am Institut für den Nahen und Mittleren Osten der Ludwig -Maximilians-Universität München; ehemaliger Hauptkonservator und Leiter der Orient-Abteilung im Museum Fünf Kontinente in München, Beteiligung an internationalen Literaturfestivals.

14. Juni: Nachtklang - Harfenskulptur

Freitag, 14. Juni 2019, 19:30 Uhr
Lyrische Begegnung mit Angelika Wagner und Ulrike Kennerknecht

„Malerei, Skulptur, Literatur, Musik stehen einander viel näher, als man im Allgemeinen glaubt.“ (Auguste Rodin).

Die Harfenistin Angelika Wagner (Kopenhagen) und die Holzbildhauerin Ulrike Kennerknecht (Niedersonthofen) verbinden an diesem Abend ihr künstlerisches Schaffen mit Hilfe von internationaler Lyrik und Lichtinstallationen im Literaturhaus Gewölbe.

Vielen Dank, Ihre Reservierung wurde erfolgreich übermittelt.

Ihre Karte(n) erhalten Sie an der Abendkasse, am Tag der Veranstaltung. Bitte holen Sie die Karte(n) bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung ab.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihr
Arbeitskreis Literaturhaus Allgäu