Poetry Slam in Immenstadt
Am Donnerstag, 28. September ist es so weit: Nach über 4 Jahren gibt es endlich wieder Poetry Slam in Immenstadt.
6 Poet*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden gegeneinander antreten. Ines Strohmaier, Sarah Bentele, Jake Sommer, Lisa Horn, Ramona Leukert und Chris Veit.
Durch den Abend führt der Allgäu Slam Gründer Ivica Mijajlovic.
Ein Poetry Slam ist ein moderner Dichterwettstreit, bei dem selbstverfasste Texte innerhalb einer bestimmten Zeit vorgetragen werden. Das Publikum kürt anschließend den oder die Gewinner*in.
Seit Dezember 2016 zählt die deutschsprachige Poetry Slam Kultur zum Immateriellen Kulturerbe der UNESCO.
Karten zu 8 € und 5 €
Schulklassen nach Voranmeldung 3 €
Veranstaltungsort: Schloss Immenstadt
Karten erhältlich über karten@literaturhausallgaeu.de und an der Abendkasse.
Zum Autor:
Robert Schneider geb. 1961, lebt in Vorarlberg / Österreich, wo er aufgewachsen ist. Sein Roman »Schlafes Bruder« erlangte im Jahr 1992 internationale Bekanntheit. Das Buch wurde in 36 Sprachen übersetzt und u. a. mit dem Prix Médicis Étranger (Paris) und dem Premio Grinzane Cavour (Turin) ausgezeichnet. Es folgten die Romane »Die Luftgängerin« (1998), »Die Unberührten « (2000), »Schatten« (2002), »Kristus« (2004) und zuletzt »Die Offenbarung« (2007). Sein Theaterstück »Dreck« aus dem Jahr 1993 gehört bis heute zu den meistgespielten Monologen auf deutschsprachigen Bühnen und wurde verfilmt. Außerdem schrieb er das Kinderbuch »Der Schneeflockensammler« (2020).
Zum Buch:
101 Mikromärchen, Legenden, Fabeln und Betrachtungen der Zeit. Robert Schneider schreibt unerwartet, ist kritisch, richtet den Blick auf Geschehenes oder Ersehntes.
In 101 Geschichten führt uns Robert Schneider in alte chinesische Dynastien, an das südliche Ende des Central Parks in New York, zum Präsidenten aus dem Land der blauen Berge, in ein Dorf im Wallis oder im Vorarlberg, zu Schah Abbas dem Großen aus der Dynastie der Safawiden oder auch direkt ins Märchenland.
Dort lässt er etwa zwei Schuhe trefflich über rechts und links streiten, und darüber, ob heutzutage diese politischen Kategorien noch taugen. Erdbeeren mokieren sich über eine ins Beet gefallene Zitrone oder Einkaufswagen debattieren über die Grenzen der kapitalisti- schen Wirtschaft und kommen auf Adorno zu sprechen.
Schneider macht uns bekannt mit Podrhasky, der dem Tod begegnet, und mit einem Obdachlosen, der sich mittels großer religiöser Gesten Kleingeld erbettelt und einen ziemlich coolen Teenager zumindest ein wenig verunsichert oder ihm gar eine Erkenntnis vermittelt.
Viele Geschichten laufen auf eine Art Fabelmoral hinaus, oder besser: Sie scheinen darauf hinauszulaufen. Denn oft, fast immer, dreht Schneider die kurzen Geschichten, lässt das Unerwartete, das Gegen- läufige einbrechen und weitet so den Horizont der Texte, verschränkt Authentisches und Erfundenes. Dabei scheut er weder das Pathos noch die Ironie, die er zuweilen ins Übersteigerte und Absurde führt.
Karten zu 10 € und 7 €
Veranstaltungsort: Literaturhaus Immenstadt
Karten erhältlich über karten@literaturhausallgaeu.de und an der Abendkasse.
In den historischen Gewölberäumen des Literaturhauses Allgäu in Immenstadt findet dieses Jahr zum zehnten Mal eine Ausstellung des BBK Allgäu/Schwaben-Süd statt. Das diesjährige Thema ist „Verbundenheit“.
Gezeigt werden Zeichnungen, Malerei, Fotografien, Skulpturen und Objekte von Künstlerinnen und Künstlern des BBK Allgäu/Schwaben- Süd. Die Arbeiten werden von einer Fachjury ausgewählt und zeigen ein breites Spektrum verschiedener Positionen und Techniken.
Ausstellungsdauer: 27.10. bis 24.11.2023
Musikalische Begleitung: Markus Noichl
Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei zu besichtigen:
Der Eintritt ist frei
Die Teilnehmenden haben bei diesem Tages-Workshop von 11-17 Uhr die Gelegenheit, anhand ihrer eingereichten Texte ein professionelles Feedback zu ihrem Schreiben zu erhalten und durch die Diskussion in der Gruppe und mit den beiden Leitenden den Blick auf den eigenen Text zu schärfen, Fragen zu stellen und das Handwerk des Schreibens noch besser kennenzulernen. Die Texte werden auch den anderen Teilnehmenden zugänglich gemacht, damit alle auf dem gleichen Stand sind – d.h. die Teilnehmenden möchten bitte auch die Texte der anderen lesen. Sandra Hoffmann und Martin Hielscher werden bei der Diskussion der einzelnen Texte immer auch allgemeinere Fragestellungen zum Schreiben im Blick haben und jeweils Hinweise, auch konkrete Ratschläge dazu einbringen.
Die Teilnahme ist auf 10 Personen beschränkt.
Der Text pro Person umfasst 5.000 Zeichen, inkl. Leerzeichen.
Anmeldungen bitte per Mail mit Text als PDF bis zum 15. Oktober 2023 an: workshop@literaturhausallgaeu.de.
Einreichung des Texts am 30. Oktober 2023.
Die Gebühr für die Teilnahme beträgt 59,- Euro pro Person und beinhaltet die Teilnahme an der Abendveranstaltung.
Alle weiteren Informationen zum Ablauf erhalten Sie rechtzeitig nach Ihrer Anmeldung!
Veranstaltungsort: Literaturhaus Immenstadt
Lesung und Gespräch mit der Autorin Sandra Hoffmann und dem Lektor Martin Hielscher im Zusammenhang mit dem neuen Roman „Jetzt bist du da“: Wie entsteht ein literarisches Werk?
Moderation: Dr. Kay Wolfinger.
Zum Buch:
Claire liebt ihr einsames Leben im Wald. Als Pädagogin lehrt sie Schulklassen in einem Wildniscamp, wie aufmerksame Wahrnehmung das Verhältnis zur Natur verändern kann. Einige Kilometer von ihrer Arbeit entfernt, bewohnt die 42-jährige Frau zusammen mit der Hündin Nora ein Haus auf einer Waldlichtung. Hier ist ihr Körpergefühl das Barometer für ihr Wohlbefinden. Als jedoch nach einer Campwoche der 16-jährige Janis auf ihrem Grundstück auftaucht, verbirgt sie sich zuerst vor ihm. Erinnerungen an Momente sexuellen Verlangens werden in ihr wach. Bilder, die sie scheut. Sie spürt eine Angst, die sie erst, als der Junge da ist, wirklich verstehen kann. Literarisch brillant erzählt „Jetzt bist du da“ von einem Tag und einer Nacht der Umkreisung und der Wucht menschlicher Sehnsüchte.
Sandra Hoffmann
Schriftstellerin, München. Zuletzt erschienen u.a.: „Paula“, Hanser Berlin 2017; „Das Leben spielt hier“, Hanser Verlag 2019,
„Jetzt bist du da“, Berlin Verlag 2023.
Martin Hielscher
ehemaliger Programmleiter Belletristik im C.H. Beck Verlag, Honorarprofessor an der Universität Bamberg.
Karten zu 10 € und 7 €
Veranstaltungsort: Literaturhaus Immenstadt
ZUM BUCH:
Plötzlich ein Held. SPIEGEL-Bestseller-Autor Maxim Leo erzählt von einem erfolglosen Berliner Videothekenbesitzer, der ungewollt zum Helden wird. Ein Mann, der den ungewohnten Ruhm ge-nießt, bis die Liebe ins Spiel kommt und er sich entscheiden muss. Eine rasante, anrührende und ungemein vergnügliche Hochstaplergeschichte. Im September 2019 bekommt Michael Hartung Besuch von einem Journalisten. Der recherchiert über eine spektakuläre Massenflucht aus der DDR, bei der 127 Menschen in einem S-Bahnzug am Bahnhof Friedrichstraße in den Westen gelangten. Der Journalist hat Stasiakten entdeckt, aus denen hervorgeht, dass Hartung, der früher als Stellwerksmeister am Bahnhof Friedrichstraße gearbeitet hatte, die Flucht eingefädelt haben soll. Hartung dementiert zunächst, ist aber nach Zahlung eines ordentlichen Honorars und ein paar Bieren bereit, die Geschichte zu bestätigen. Schließlich war er noch nie bedeutend, noch nie ein Held, und wenn es nun mal so in den Akten steht … Nur wenig später reißen sich die Medien um ihn, Hartung wird vom Bundespräsidenten empfangen, seine Geschichte soll Vorlage für ein Buch und einen Kinofilm werden. Hartungs Leben fühlt sich plötzlich traumhaft und leicht an. Doch dann trifft er Paula, sie war als Kind in jenem S-Bahnzug, der in den Westen umgeleitet wurde. Die beiden verlieben sich – und Hartung spürt, dass er einen Ausweg aus dem Dickicht der Lügen finden muss. Obwohl es dafür eigentlich schon zu spät ist.
ZUM AUTOR:
Maxim Leo wurde 1970 als Sohn der bekannten Historikerin Annette Leo geboren. Nach seinem Abitur entschied er sich für ein Studium der Politikwissenschaften, das er an der Freien Universität Berlin und in Paris absolvierte. Anschließend war er zuerst bei RTL, dann bei der Berliner Zeitung als Redakteur tätig. Bekannt ist Maxim Leo unter anderem für seine Kolumne „Leo/Gutsch. Das Leben als Mann“, die er regelmäßig mit Jochen-Martin Gutsch veröffentlicht. In dieser Zusammenarbeit entstanden auch schon einige Bücher, wie zum Beispiel im Jahr 2011 „Sprechende Männer. Das ehrlichste Buch der Welt“. Für sein Schaffen wurde Leo mittlerweile mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem DeutschFranzösischen Journalistenpreis und dem Europäischen Buchpreis.
Text: KIEPENHEUER & WITSCH Verlag
Leseprobe: LESEPROBE Maxim Leo
Karten zu 10 € und 7 €
Am Christkindlesmarkt-Wochenende lädt die Stadtbücherei Immenstadt zu einem Puppenspiel für Kinder und natürlich auch Erwachsene ins Literaturhaus Allgäu ein.
Im Gewölbe gehen die Lichter aus, die Verzauberung beginnt. Silvia und Stefan Beyrer vom Klick-Klack-Theater entführen uns in die Welt der beiden Schwestern, die ins Reich von „Frau Holle“ eintreten und dort, weil sie so unterschiedlich sind, auch Unterschiedliches erleben.
Das Märchen „Frau Holle“ wurde von den Gebrüdern Grimm verfasst und erschien erstmals 1812. Es zählt bis heute zu den bekanntesten und beliebtesten deutschen Märchen.
Ab 3 Jahren
Eintritt: Kinder 7 €, Erwachsene 10 €
Veranstaltungsort: Literaturhaus Immenstadt
Karten erhältlich über karten@literaturhausallgaeu.de und an der Abendkasse.
Zum Buch:
Amaya will keine Almans mehr daten – doch dann verliebt sie sich in einen Schwaben …
Amaya ist 30 und Single. Eine Konstellation, die ihre marokkanischen Eltern in stete Sorge versetzt. Um ihnen einen Gefallen zu tun, geht Amaya auf ein Date mit Ismael, den ihre Mama auf der muslimischen Dating-App Minder gefunden hat. Doch es ist sein bester Freund Daniel, der ihr Herz höherschlagen lässt. Daniel ist allerdings nicht nur Atheist, was bei Amayas Baba schon für Sodbrennen sorgen würde, sondern Schwabe – kulturelles Neuland für Amaya. Als sie ihren Eltern aus der Not heraus schließlich Ismael als potenziellen Schwieger- sohn vorstellt, während Daniel staunend daneben sitzt, ist das Chaos perfekt …
Darauf erst einmal eine Portion Spätzle, Habibi!
Zur Autorin:
Abla Alaoui ist Musicaldarstellerin und Hamburgerin mit marokkanischen Wurzeln. Sie hat ein Herz für gutes Essen, mutige Menschen und gemütliche Schmökertage. Humorvoll und warmherzig schreibt sie in ihrem Debütroman über etwas, das wir alle kennen: die liebe Familie und das, was das Herz will.
Mehr zur Autorin: https://www.ablaalaoui.com/start
Karten zu 10 € und 7 €
Veranstaltungsort: Literaturhaus Immenstadt
Karten erhältlich über karten@literaturhausallgaeu.de und an der Abendkasse.
Zum Buch:
Die erste autofiktionale Graphic Novel über Klassismus. »Scheiblettenkind«, »Schmuddelkuh«, »Assitussi« – das sind nur einige der Schimpfwörter, die sich Eva Müllers Protagonistin immer wieder in ihrer Jugend von Gleichaltrigen anhören musste. Schimpfwörter, mit denen sie, die nicht aus privilegierten Verhältnissen stammt, aus- gegrenzt wurde und die sie auf ihren Platz verweisen sollten.
In dieser autofiktionalen Graphic Novel erzählt sie ihre Geschichte und die Geschichte ihrer Familie. Sie erzählt in klaren, kraftvollen, eindrücklichen Bildern von erstaunlich ästhetischer Vielfalt über
die bäuerliche Herkunft der Großeltern, vom westlichen Arbeitermilieu der Eltern, über das Aufwachsen in Unbildung und Armut, über soziale Scham, den Gestank von Frittierfett, über ihre Billigklamotten mit albernen Aufnähern, ihre Entfremdung von ihren Ursprüngen und schließlich ihre Emanzipation als Künstlerin – und mit dabei ist immer die Schlange Selbstzweifel, die unabhängig von ihrem Erfolg bis heute nicht von ihrer Seite weichen will.
„Meine Klasse schwebte immer über mir. Sie beschämte mich und erinnerte mich daran, dass ich in einem Haus ohne Bücher groß wurde. Sie erinnerte mich daran, dass ich eine Person bin, deren Eltern nie ein Kunstmuseum besucht haben und deren Großmutter noch nie das Meer gesehen hat.“
Zur Autorin:
Eva Müller, geb. 1981 in Süddeutschland, hat in Hamburg Illustration studiert und arbeitet dort als freie Comiczeichnerin, Autorin und Künstlerin. Ihre Comics und Zeichnungen wurden in zahlreichen Büchern und Magazinen in mehreren Sprachen veröffentlicht. Ihre Bücher wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. beim Leibinger Comicbuchpreis oder beim Japan Media Arts Festival. Als Artist in Residence ist sie regelmäßig in verschiedenen Ländern zu Gast, zuletzt als »Media Artist in Residency« der japanischen Kulturbehörde in Tokyo, als Fellow der Camargo Stiftung in Cassis sowie der Kone Foundation in Finnland.
Karten zu 10 € und 7 €
Veranstaltungsort: Literaturhaus Immenstadt
Karten erhältlich über karten@literaturhausallgaeu.de und an der Abendkasse.
Zum Buch:
Endlich ein Buch, das die naturheilkundlichen Lieblingsprodukte Honig, Pollen, Propolis und Heilpflanzen vereint. Monat für Monat behandelt die Autorin einen Gesundheitsaspekt: Immunsystem stärken mit Wildsamen und Pollen im Januar, Vitalkräfte sammeln mit jungen Wildkräutern im März, Leber und Galle mit Bitterstoffen pflegen im April, Kreislauf und Gelenke unterstützen im Wander- monat Juli, Darm sanieren mit Wurzeln im Oktober. Passend zum Monatsthema gibt es besondere Gesundheits- und Genussrezepte mit Kräutern und Bienenprodukten. Heilsame Pflanzen und die Schätze von Honigbienen ergänzen sich in idealer Weise, um unsere Gesundheit auf achtsame Weise zu pflegen.
Monika Theuring stellt ihr Leben als Imkerin vor und teilt ihr Wissen.
Sie widmet sich ausführlich dem Monatsthema März: Vitalkräfte sammeln mit jungen Wildkräutern.
Zur Autorin:
Monika Theuring hat eine Ausbildung in Phytotherapie und ist begeisterte Gärtnerin. 2008 hat sie ihren Traum verwirklicht und das Imkerhandwerk gelernt. Die Bienenvölker der Bio-Imkerin stehen im Oberallgäu auf einer Höhe von 700 Metern. Monika Theuring liebt Gärten mit duftenden Heilkräutern und summenden Insekten.
Karten zu 10 € und 7 €
Veranstaltungsort: Literaturhaus Immenstadt
Karten erhältlich über karten@literaturhausallgaeu.de und an der Abendkasse.